Was ist der Unterschied zwischen THC und CBD?

Unterschied zwischen THC und CBD

Wenn Sie Cannabis rauchen oder dampfen, sind Sie wahrscheinlich schon einmal auf den Begriff "Terpene" gestoßen. Aber was genau ist ein Terpen? Nun, zunächst einmal kommen sie nicht nur in Cannabis, sondern auch in vielen anderen Pflanzen vor. Sie sind die starken organischen Verbindungen, die den Geschmack und den Geruch der Pflanzen beeinflussen können, und sie haben eine Vielzahl von Fähigkeiten. Diese aromatischen Verbindungen kommen in vielen Pflanzen und sogar in einigen Insekten vor.

Es gibt mindestens 100 identifizierte Terpene in der Cannabispflanze, und Terpene können auch mit den Rezeptoren im Endocannabinoid-System des Körpers interagieren. Sie sind in der Lage, die Wirkung von CBD und THC sowie anderer aktiver Cannabinoide, die in der Cannabispflanze vorkommen, zu verändern.

THC & CBD: 2 Substanzen, 1 Ursprung

Die Nachfrage nach CBD steigt immer schneller an. Allerdings wächst auch die Unsicherheit in Bezug auf Legalität und Wirkung. Es ist daher an der Zeit, einen genaueren Blick darauf zu werfen, warum CBD buchstäblich in aller Munde ist und warum Cannabidiol (CBD) nichts mit dem umstrittenen Ruf der Cannabispflanze zu tun hat.

CBD: Erklärung

Eine Pflanze - zwei Wirkungen: Mehr als 113 Cannabinoide sind derzeit in der Cannabispflanze bekannt. Die beiden bekanntesten davon sind CBD und THC. So weit, so gut. CBD (Abkürzung für Cannabidiol) sind die nicht psychotropen Cannabinoide, die in Cannabis vorkommen.

Obwohl ihre chemische Formel die gleiche ist, sind ihre Atome anders angeordnet. Die Wirkung? Im Gegensatz zu THC hat CBD keine psychotrope Wirkung. Es gibt kein starkes Rauschgefühl. Keine Lachanfälle. Aber auch: keine roten Augen und keine Sorgen.

Das ist der offensichtlichste Unterschied zwischen CBD und THC: Es macht nicht high, ist aber psychoaktiv. THC und CBD sind beide stimmungsverändernde Substanzen, aber CBD ist stimmungsverändernd, so wie eine Tasse Kaffee stimmungsverändernd ist, es kann dir einen zusätzlichen Schwung geben, aber es macht dich sicher nicht stoned.

Wenn Sie zu viel THC konsumieren, kann CBD Sie sogar retten und auf den Boden der Tatsachen zurückholen. Was bleibt, ist ein hochwirksames Naturheilmittel, vor allem in Kombination mit Terpenen, mit der Lizenz zum Heilen.

Das in CBD-Ölen enthaltene CBD wird direkt aus der Hanfpflanze gewonnen, die mit den medizinischen Cannabispflanzen verwandt ist, die einen höheren Gehalt an Tetrahydrocannabinol aufweisen, aber es ist nicht genau dieselbe Pflanze.

CBD aus Hanf enthält vernachlässigbare Mengen an THC, aber nicht genug, um psychotrope Wirkungen zu erzeugen. Diese Sorte von Cannabis mit hohem CBD-Gehalt und niedrigem THC-Gehalt wird als Industriehanf bezeichnet. Die Cannabissorte mit hohem THC- und niedrigem CBD-Gehalt wird manchmal als "Marihuana" bezeichnet, aber Marihuana ist lediglich ein Slangbegriff.

THC: Erklärung

THC ist eines der bekanntesten Cannabinoide, wenn es um Cannabis geht. Aber kommen wir zu den Fakten. Zunächst einmal wird es nicht einfach "THC" genannt; die vollständige Form des Namens lautet Tetrahydrocannabinol.

Es ist die chemische Verbindung in der Cannabispflanze und hat eine psychotrope Wirkung. Sie wurde vor 50 Jahren von Dr. Raphael Mechoulam entdeckt. Er ist der Chemiker, der für die Isolierung von THC verantwortlich ist und manchmal als der "Vater" von Cannabis bezeichnet wird. Diese Entdeckung sollte schließlich die medizinische Revolution in Gang setzen und die Debatte über die medizinische Verwendung von Cannabis eröffnen.

Es gibt viele Missverständnisse über THC, seine Verwendung und seine potenziellen Vorteile. THC stimuliert die Gehirnzellen und interagiert mit Cannabinoidrezeptoren, um Dopamin freizusetzen, Euphorie zu erzeugen und die Informationsverarbeitung im Hippocampus zu beeinträchtigen (daher die Vergesslichkeit im Rausch).

Für viele, die regelmäßig Cannabis rauchen, besteht der Hauptnutzen von THC darin, dass es einen stoned macht. Die Forschung hat jedoch gezeigt, dass das entspannende Gefühl, der Appetitanreger und das Lachen potenziell für medizinische Therapien genutzt werden können.

Diese Entdeckungen in der Forschung sind genau das, was die Debatte über die Legalisierung von medizinischem Cannabis in Ländern auf der ganzen Welt ausgelöst hat. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels haben 40 Länder und 33 Bundesstaaten in den Vereinigten Staaten beschlossen, die Verwendung von Cannabis zur medizinischen Behandlung bestimmter Krankheiten zuzulassen.

Cannabis polarisiert. Für die einen ist es harmlos. Für andere ist es süchtig machend und macht dumm. Und dann ist da noch die ganze Debatte über das Autofahren nach dem Rauchen von Cannabis. Einige genießen das Gefühl, von THC high zu sein, während andere, die Cannabis lieber ohne das High-Gefühl genießen möchten, das aus Hanf gewonnene CBD verwenden. Manche Menschen verwenden je nach ihrer Stimmung sowohl CBD als auch THC. CBD- und THC-Produkte können getrennt oder gleichzeitig verwendet werden.

Was sind die medizinischen Unterschiede zwischen THC und CBD?

Die psychoaktive Wirkung von CBD-Öl, Lebensmitteln und Cannabidiol-Kapseln ist weitaus geringer als die von THC. Dennoch haben beide Cannabinoide einen ähnlichen medizinischen Nutzen.

Es gibt Hinweise darauf, dass CBD bei Entzündungen und neuropathischen Schmerzen wirksamer sein kann als herkömmliche Medikamente.

THC erzielt größere Erfolge bei der Behandlung von Muskelspastizität, und einige Forscher vermuten, dass THC einen größeren gesundheitlichen Nutzen für den Menschen haben könnte, als derzeit bekannt ist. Inwieweit THC jedoch ein Schaf im Wolfspelz ist, muss noch weiter erforscht werden.

Kurz und knapp: CBD-Produkte können ebenso viele nützliche Eigenschaften aufweisen wie THC, haben aber den Vorteil, dass sie keine bewusstseinsverändernde Wirkung haben.

Nebenwirkungen von THC und CBD

Um es klar zu sagen: Die Nebenwirkungen von THC sind deutlich stärker als die von CBD. Zunächst einmal zeigt THC akute Nebenwirkungen wie Gedächtnisverlust und eine längere Reaktionszeit. Nicht gerade ein Zuckerschlecken.

Wird zu viel THC konsumiert, kann bei Personen, die nicht an höhere Dosen gewöhnt sind, die Gefahr von Angstzuständen oder Paranoia bestehen. Am besten fängt man mit einer niedrigen Dosis an und steigert die Dosis langsam, bis die gewünschte Wirkung erreicht ist. Wenn jemand, der es nicht gewohnt ist, THC zu konsumieren, bei der ersten Dosis zu viel nimmt, kann das psychotrope Gefühl für ihn überwältigend sein.

Die Nebenwirkungen von CBD sind dagegen relativ gering. Manche Menschen können Mundtrockenheit, Schläfrigkeit, Appetitlosigkeit oder Schwindelgefühle verspüren. CBD und THC haben für Personen, die nicht an den Konsum von Cannabinoiden gewöhnt sind, ähnliche Nebenwirkungen und sollten nach der oben erwähnten Praxis eingenommen werden: niedrig anfangen und langsam höher dosieren, bis die gewünschte Wirkung erreicht ist.

In welchen Produkten ist CBD zu finden?

Die Suche in der Vielfalt der CBD-Produkte ist wie das Stöbern in Netflix. Zuerst muss man sich darüber klar werden, für welche Kategorie man sich interessiert, und dann muss man den richtigen Film - sorry, die richtige Stärke oder Geschmacksrichtung - finden. Hier ist ein Leitfaden:

  • CBD-Öl: In Form von Tropfen eingenommen, lässt sich die Dosierung des Öls leicht anpassen und wirkt besonders schnell.
  • CBD-Kapseln: Praktisch für unterwegs, einfach zu dosieren und gut verträglich.
  • CBD-Diffusor und Vape Pen: Erhältlich in verschiedenen Geschmacksrichtungen bieten diese Diffuser und Vape Pens immer wieder neue, intensive und ausgewogene Geschmackserlebnisse. Oft werden auch herkömmliche E-Liquids für E-Zigaretten angeboten.
  • Lebensmittel: CBD in Lebensmitteln ist beliebt, schmeckt gut und bietet gleichzeitig alle traditionellen Vorteile von Cannabidiol.
  • CBD-Creme, -Gel oder andere topische Produkte: Die entzündungshemmende und antibiotische Wirkung von CBD-Gelen und -Cremes eignet sich nicht nur, um Sportlern bei der besseren Regeneration zu helfen, sondern bietet auch Schmerzlinderung bei Muskel- und Gelenkproblemen.

Hinweis: CBD und THC sind in CBD-Vollsortimentern zu finden. Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie bei der Einnahme von CBD-Produkten, die beide Cannabinoide enthalten, high werden, da der THC-Gehalt in den meisten CBD-Ölen weniger als 0,2 % beträgt. Der Grund dafür, dass CBD und THC in CBD-Vollsortimentern enthalten sind, liegt darin, dass der Industriehanf zwar Spuren von THC enthält, diese aber nicht ausreichen, um eine psychotrope Wirkung zu erzielen.

Kontrolliert die Polizei in Deutschland nur den THC Gehalt im Blut? Wird CBD nicht berücksichtigt?

Es gibt keinen Grund, sich um die Fahrtüchtigkeit zu sorgen, wenn man CBD nimmt. Schließlich setzen Sie sich nicht bekifft hinter das Steuer.

Ihr Führerschein ist sicher. Wenn Sie nur isoliertes CBD konsumiert haben, wird ein Drogentest bei der Verkehrskontrolle, in der Regel ein Urintest, ein negatives Ergebnis zeigen. Theoretisch ist es möglich, CBD nachzuweisen, aber da Cannabidiol legal ist, wird es nicht als strafbarer Drogenkonsum betrachtet.

Der Konsum von THC ist jedoch eine andere Sache. Die Gesetze in Bezug auf THC und Autofahren sind nicht so einfach zu verstehen.

Tatsache ist, dass es nicht sicher ist, im berauschten Zustand Auto zu fahren. Daher ist es eine Selbstverständlichkeit, dass man sich nicht ans Steuer setzen sollte, wenn man bekifft ist. Es gibt keine Möglichkeit für die Polizei, zu testen, ob du unter Drogeneinfluss fährst.

Ein Bluttest kann zwar auf THC durchgeführt werden, aber wenn Sie in der letzten Woche THC konsumiert haben, wird der Test trotzdem positiv ausfallen.

Das ist der Grund, warum die Gesetze zum Fahren unter THC-Konsum so kompliziert sind. Jeder, der nach dem Konsum von Cannabis hinter dem Steuer erwischt wird (und das macht sich durch rote Augen, Geruch und rücksichtsloses Fahren bemerkbar), muss mit dem Verlust seines Führerscheins rechnen.

Zusammenfassung

CBD und THC haben einige Ähnlichkeiten und Unterschiede. Erstens sind sie beide Cannabinoide. Sie haben beide genau die gleiche molekulare Struktur: und sie interagieren beide mit Neurotransmittern im Gehirn. CBD und THC haben beide psychoaktive Wirkungen, beide wurden für medizinische Zwecke untersucht, und beide stammen aus der Cannabispflanze.

Der Unterschied besteht darin, dass CBD nicht psychotrop ist, d. h. es kann nicht high machen. CBD kann sogar einigen der unangenehmen Nebenwirkungen entgegenwirken, die bei zu viel THC-Konsum auftreten können. Abgesehen davon arbeiten die Cannabinoide gut zusammen und können sich gegenseitig verstärken.