Kann CBD-Öl bei PMS helfen?

Kann CBD-Öl bei PMS helfen?

CBD-Öl das aus Cannabispflanzen gewonnen wird, genießt in der Wellness-Szene Kultstatus. Seine schmerzlindernden und stimmungsaufhellenden Eigenschaften sind jedoch wissenschaftlich belegt und könnten die Symptome der Periode lindern.

Cannabidiol, kurz CBD, sorgt in der Naturheilkunde und im Wellnessbereich für Aufsehen, da die Liste der gesundheitlichen Vorteile, einschließlich der Linderung von PMS, immer länger wird. Es ist ein Wirkstoff, der in Cannabis vorkommt, aber lassen Sie sich nicht von der Assoziation mit Gras täuschen. Sie werden keinen bewusstseinsverändernden Rausch erleben, denn es enthält wenig bis gar nichts von der psychoaktiven Hauptkomponente THC. Stattdessen hat sich gezeigt, dass das Öl, das aus der Cannabispflanze extrahiert und mit Trägerölen wie Mandel- oder Kokosnussöl gemischt wird, in frühen Forschungsstadien zur Schmerzlinderung beiträgt.

Wie CBD bei PMS hilft

Infolgedessen wenden sich viele Frauen speziell an CBD, um PMS-Symptome, einschließlich Stimmungsschwankungen, zu lindern. „Es funktioniert wirklich gut, wenn man einen Eisprung hat und sich etwas unruhiger fühlt. Ich fand, dass es mir half, völlig abzuschalten und in die Nacht überzugehen. Man fühlt sich völlig entspannt und hat keine der Nebenwirkungen von Marihuana, was meine größte Angst war, da ich ein kleines Kind habe und ich mich nicht ‘high‘ fühlen oder negative Nebenwirkungen haben wollte. Es ist wirklich subtil“ sagt eine CBD Konsumentin.

Darüber hinaus kann es auch bei der Behandlung von Krämpfen hilfreich sein, so Dr. Julie Holland, die Psychopharmakologie studiert hat und Autorin von The Pot Book ist, einem gemeinnützigen Projekt, das zur Finanzierung der therapeutischen Cannabisforschung beiträgt. „CBD kann bei der Behandlung der Reizbarkeit und des Unbehagens, die während der prämenstruellen Phase unserer Zyklus auftreten, sehr nützlich sein. Da es starke angstlösende Eigenschaften hat und auch die Muskeln entspannt, kann es bei der allgemeinen Anspannung helfen, sowohl physisch als auch psychisch, und auch bei Menstruationskrämpfen, die später auftreten können“, sagt sie.

Und diese lästigen hormonellen Pickel? CBD kann Hoffnung machen: Seine nachweislich entzündungshemmenden Eigenschaften beruhigen Hautausbrüche und reduzieren die Talgproduktion.

Die Wissenschaft hinter CBD

Wie funktioniert es also? Der Körper verfügt über ein körpereigenes Endocannabinoid-System und körpereigene Cannabis-Rezeptoren (das körpereigene Cannabinoid-System wurde nach der Pflanze benannt, die in den 1980er Jahren zur Entdeckung führte). Es gibt Cannabinoidrezeptoren im ganzen Körper – vom Gehirn und dem zentralen Nervensystem bis hin zum Darm, dem Bindegewebe und den Nerven – und sie arbeiten mit dem Endocannabinoidsystem als homöostatischer Regulator zusammen, was bedeutet, dass der Körper versucht, einen Zustand des Gleichgewichts in allen seinen Zellen aufrechtzuerhalten. Als Hinweis darauf, wie sich das eigentlich anfühlen sollte, haben Wissenschaftler eines der wichtigsten Endocannabinoide „Anandamid“ genannt.

Wie passt CBD-Öl nun in dieses Bild? Nun, interessanterweise haben Forscher herausgefunden, dass die Einnahme von CBD-Öl die körpereigenen Cannabinoide dazu anregt, effektiver zu funktionieren – und so dazu beiträgt, Stress und Entzündungen in den eigenen Zellen zu reduzieren.

Worauf man achten sollte

Es gibt zwar viele anekdotische Hinweise auf die Verwendung von CBD bei PMS-Symptomen und einige vorläufige Forschungsergebnisse zur Schmerzlinderung, aber Dr. Holland weist darauf hin, dass es noch keine doppelblinden, placebokontrollierten Studien zu diesem Thema gibt, und dass es wichtig ist, zunächst mit Ihrem Arzt, einem qualifizierten Ernährungsberater oder einem Heilpraktiker abzuklären, ob CBD für Sie geeignet ist.