Die Frage, ob CBD Gras legal ist, war über eine lange Zeit nicht eindeutig zu beantworten. Letzten Endes hatte jedes Land und teilweise sogar jede Stadt ihre eigenen Regelungen dazu. War es in einer Stadt erlaubt, das CBD Gras zu kaufen und zu konsumieren, durfte man es in der nächsten Stadt nur unter bestimmten Bedingungen besitzen und in einer weiteren Stadt war es sogar komplett verboten. Oft entstanden diese doch recht verwirrenden Regelungen aus der Tatsache heraus, dass man sich dachte, man erschafft eine Übergangsregelung. Da aber kaum etwas besser hält als das Provisorium, wurden genau diese Regeln oft nur etwas verändert, aber nie der Realität angepasst.

Diese Situation war nicht nur für Konsumenten von CBD Gras, sondern besonders auch für Händler äußerst unbefriedigend. Organisationen wie „Pro CBD“ setzten sich deshalb massiv für eine offizielle und flächendeckende Legalisierung von CBD Gras ein. All die Bemühungen zeigten schließlich Wirkung: Der Europäische Gerichtshof sprach ein Machtwort und sorgte dafür, dass nicht mehr jedes Land oder sogar jede Stadt ihr eigenes Süppchen kochen durfte. Er stellte fest, dass CBD Gras weder psychoaktiv wirksam ist, dass es sich dabei um kein Rauschmittel und auch keinen Suchtstoff handelt. Sofern die CBD Produkte in einem Land unter Einhaltung der dort geltenden Vorschriften prod uziert werden, dürfen sie auch in einem anderen Land nicht als illegal eingestuft werden.

Um dieses doch recht radikale Urteil verstehen zu können, ist es wichtig, zu wissen, dass CBD Gras aus Nutzhanf gewonnen wird. Dieser kann schon allein wegen seines äußerst niedrigen THC-Gehalts von maximal 0,2% überhaupt keinen Rausch erzeugen. Um das zu tun, bräuchte man einen deutlich höheren THC-Gehalt. Zum Hintergrund: Der klassische Joint aus gewöhnlichem Hanf hat einen THC Gehalt zwischen 8 und 17%.

Das Urteil des EuGH zieht selbstverständlich weiteren Handlungsbedarf nach sich. Dafür wurde jetzt klar festgelegt, dass CBD Gras legal ist.