Kann CBD bei Allergien helfen?

CBD bei Allergien

Allergien gehören zu den häufigsten Gesundheitszuständen bei Menschen auf der ganzen Welt. Wenn eine Person allergischen Substanzen wie Pollen, Schimmel oder Staub ausgesetzt ist, kann es zu einer übermäßigen Produktion von Antikörpern in ihrem Immunsystem kommen.

Cannabidiol (CBD), der nicht psychoaktiven Substanz aus Cannabis sativa, werden entzündungshemmende Eigenschaften nachgesagt, die bei der Behandlung von Allergien hilfreich sein könnten. Ein Beispiel dafür, wie CBD bei Allergien helfen kann, ist die Reduzierung der Antikörper, die Entzündungsreaktionen des Körpers auslösen.

Mehrere Studien zu CBD legen nahe, dass das Phytocannabinoid das Potenzial hat, eine wirksame Behandlung von Allergien zu sein.

Obwohl die Erkenntnisse über CBD sehr positiv sind, warnen medizinische Experten, dass viele der therapeutischen Eigenschaften von CBD-Produkten noch hypothetisch sind. Menschen, die daran interessiert sind, Cannabidiol in ihr Programm aufzunehmen, sollten einen Arzt konsultieren, um Komplikationen zu vermeiden.

Warum Menschen CBD bei Allergien verwenden

Eine allergische Reaktion ist eine der häufigsten chronischen Erkrankungen weltweit. Wenn eine Person mit Substanzen in Berührung kommt, auf die sie allergisch reagiert, wie z. B. Pollen, Schimmel oder Staub, kann das Immunsystem überreagieren, indem es übermäßig viele Antikörper produziert.

Cannabidiol (CBD), die nicht psychoaktive Verbindung aus der Cannabis sativa-Pflanze, enthält Berichten zufolge entzündungshemmende Eigenschaften, die bei der Behandlung von Allergien nützlich sein könnten. Eine Möglichkeit, wie CBD bei Allergien helfen kann, ist die Reduzierung von Antikörpern, die Histamin auslösen - die Hauptursache für Entzündungsreaktionen im Körper.

Wie CBD-Öl bei Allergien hilft

In einer Studie aus dem Jahr 2009 wurde festgestellt, dass Cannabinoide in der Lage sind, die Aktivierung einer bestimmten Art von weißen Blutkörperchen (T-Zellen) bei Mäusen zu hemmen. Durch die Beeinträchtigung der Freisetzung dieser Zellen kann CBD möglicherweise Antikörperreaktionen abschwächen und allergische Symptome reduzieren.

Terpene, die in CBD-Vollsortimentöl enthalten sind, können ebenfalls zur Senkung der Antikörperspiegel beitragen, wie eine Studie aus dem Jahr 2014 zeigt. Forscher fanden heraus, dass Alpha-Pinen, ein häufiges Terpen in Cannabis sativa, die klinischen Symptome von Allergien bei Mäusen verringert.

Die Forscher beobachteten, dass sich die Nager weniger häufig die Nase, Augen und Ohren rieben, was auf eine Verbesserung der allergischen Reaktionen hindeutet. Außerdem wurde bei den Mäusen ein geringerer Gehalt an Immunglobulin E festgestellt, einem wichtigen Bestandteil, der Histamin freisetzt. Histamin ist für die Symptome wie eine laufende Nase, Juckreiz und Schwellungen in den Nasenhöhlen verantwortlich.

Eine andere Studie aus dem Jahr 2005 deutet darauf hin, dass Cannabinoide eine erhöhte Histaminreaktion verhindern können. Die Forschung zeigt, dass bestimmte Cannabinoide die Aktivierung von Mastzellen unterdrücken könnten, die die Histaminfreisetzung auslösen.

Entzündungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Allergien, und eine Möglichkeit, wie Cannabis zur Linderung allergischer Symptome beitragen kann, ist die Verringerung oder Verhinderung von Entzündungen. Dr. Sue Sisley, eine Forscherin auf dem Gebiet des medizinischen Marihuanas, stellt fest, dass die Cannabis sativa-Pflanze den Entzündungsweg hemmen kann.

"Und das bezieht sich sicherlich auf Allergien, denn wenn man den Entzündungsweg unterbrechen kann, dann könnte das sicherlich bei unbehandelten Allergien helfen, bei all den klassischen Symptomen, der juckenden, laufenden Nase, dem Juckreiz, dem Nesselausschlag und all diesen Dingen", so Dr. Sisley.

Neben der Linderung der Symptome von juckender Haut, tränenden Augen, Niesen und laufender Nase kann Cannabidiol auch Allergiesymptome wie Atemnot bei Asthma lindern. Eine 2019 veröffentlichte Studie zeigt, dass eine CBD-Behandlung die Entzündung der Atemwege, das Keuchen und die Vernarbung des Lungengewebes bei allergischem Asthma reduziert.

Eine andere Forschungsstudie legt nahe, dass Cannabinoide Mastzellen ähnlich wie Antihistaminika beeinflussen können.

Trotz dieser vorläufigen Ergebnisse gibt Dr. Sisley zu bedenken, dass die therapeutischen Eigenschaften der CBD-Tinktur noch theoretisch sind. Obwohl die Wirksamkeit noch nicht bewiesen ist, zeigen die ersten Studien, dass CBD das Potenzial hat, eine mögliche Behandlung für Allergien zu sein.

Vor- und Nachteile

Die Vorteile

Die oben genannten Studien zeigen, dass die entzündungshemmenden und antihistaminischen Eigenschaften von CBD-Öl bei der Behandlung von Allergien helfen können.

Cannabidiol verändert im Gegensatz zu Tetrahydrocannabinol (THC) weder das Bewusstsein noch löst es einen "Rausch" bei Personen aus, die seine Produkte konsumieren.

Einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge ist CBD-Öl im Allgemeinen gut verträglich und weist ein ausgezeichnetes Sicherheitsprofil auf.

Obwohl die meisten Untersuchungen an Tieren durchgeführt wurden, zeigen die oben genannten Ergebnisse, dass CBD eine wirksame Behandlung zur Linderung von Allergiesymptomen sein kann.

Nachteile

Die Studien zur Wirksamkeit von CBD beim Menschen sind minimal und klären nicht, ob der Wirkstoff Allergien zuverlässig behandeln kann oder nicht.

Laut Dr. Peter Grinspoon, einem Allgemeinmediziner, der die Verwendung von Cannabis befürwortet, sind Müdigkeit, Reizbarkeit und Übelkeit häufige Nebenwirkungen von CBD.

Die meisten Forschungsarbeiten über die entzündungshemmenden Eigenschaften von CBD wurden in klinischen Studien an Nagetieren und nicht an Menschen durchgeführt.

Die Genauigkeit der Kennzeichnung von Cannabidiolprodukten, die online verkauft werden, lässt viel zu wünschen übrig. Dr. Grinspoon sowie mehrere Forscher in einer Studie des Journal of the American Medical Association (JAMA) aus dem Jahr 2017 sind der gleichen Meinung.

Es wird dringend empfohlen, einen Arzt zu konsultieren, der sich mit der Verwendung von CBD auskennt. So kann zumindest sichergestellt werden, dass der Extrakt keine negativen Wechselwirkungen mit anderen Allergiemedikamenten hat, die derzeit eingenommen werden.

Wie CBD-Öl im Vergleich zu alternativen Behandlungsmethoden für Allergien abschneidet

Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts gibt es keine Hinweise darauf, dass CBD ein geeignetes Antihistaminikum ist. Auf der Grundlage von Erkenntnissen stellen Wissenschaftler die Theorie auf, dass CBD die Mastzellen ausreichend beeinflussen kann, um allergische Symptome zu reduzieren.

Viele Menschen, die unter saisonalen Allergien leiden, stellen fest, dass herkömmliche Antihistaminika nur dann wirksam sind, wenn sie frühzeitig eingesetzt werden. Mit der Zeit lässt ihre Wirksamkeit nach, so dass sie möglicherweise nicht mehr gegen eine allergische Reaktion eingesetzt werden können.

Wie bereits erwähnt, hat CBD ein entzündungshemmendes Potenzial, das bei der Behandlung von Allergien nützlich sein kann. Mehrere Studien deuten auf therapeutische Eigenschaften von Cannabidiol hin.

Eine häufig zitierte Studie wurde 2009 in der Zeitschrift Future Medicinal Chemistry veröffentlicht. Die Forscher in der Studie analysierten die Bedeutung der CB1- und CB2-Rezeptoren und wie Cannabinoide eine entscheidende Rolle bei der Regulierung des Immunsystems spielen könnten.

Der Hauptpunkt der besagten Forschung ist, dass Cannabinoide potenziell aktive entzündungshemmende Mittel sein können. Die Autoren fanden heraus, dass CBD genauso wirksam ist wie viele der weit verbreiteten entzündungshemmenden Medikamente auf dem Markt.

Nagarkatti und seine Kollegen untersuchten die Interaktion von Cannabidiol mit dem Endocannabinoid-System (ECS) und wie es Entzündungen zu hemmen scheint. Das ECS ist ein System, das sowohl bei Menschen als auch bei Tieren einen Großteil des Immunsystems reguliert.

Eine neuere Studie aus dem Jahr 2018 untersuchte, wie chronische Schmerzen und Entzündungen durch verschiedene Cannabinoid-Abgabesysteme behandelt werden können.

Die Forscher erwähnten, dass die Studien die potenziell entzündungshemmenden Eigenschaften von Cannabinoiden unterstützen. Diese Daten machen Cannabinoide zu geeigneten Kandidaten für Wirkstoffabgabesysteme in Nanogröße.

Die meisten Erkenntnisse über die Auswirkungen von CBD auf Entzündungen deuten letztlich auf seine Auswirkungen auf das Endocannabinoid-System hin.

Wissenschaftler kamen in einer Studie aus dem Jahr 2014 zu demselben Schluss, als sie analysierten, dass das ECS eine wesentliche Rolle bei der Bewältigung von Entzündungen spielt. Ihre Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Aktivierung des ECS auf eine bestimmte Weise dazu beitragen kann, Entzündungen zu regulieren, die mit verschiedenen Krankheiten in Verbindung stehen.

Theoretisch könnte die Verwendung von CBD-Öl zur Behandlung von Allergien die erhöhte Produktion gesunder Cannabinoide im ECS fördern. Obwohl CBD nicht direkt auf die im System vorhandenen Rezeptoren wirkt, könnte es ausreichen, um entzündungshemmende Wirkungen zu erzielen.

Wie man das richtige CBD für Allergien auswählt

Ein CBD-Nasenspray, das eine Konzentration von entzündungshemmenden Cannabinoiden und Terpenen enthält, kann nach Ansicht des Marihuanapflanzen-Befürworters Dr. Grinspoon Allergien behandeln. CBD-Vollspektrum-Öl ist ein Beispiel für ein CBD-Produkt, das alle Phytonährstoffe aus Industriehanf enthält, da es THC, Terpene, Flavonoide und ätherische Öle enthält.

Es gibt auch CBD-Produkte mit breitem Wirkungsspektrum oder CBD ohne THC-Gehalt für Verbraucher, die eine Cannabisallergie gegen THC haben.

Es sind auch CBD-Isolate erhältlich, d. h. Extrakte, die aus reinem Cannabidiol bestehen. Diese Art von CBD wird in der Regel von Landwirten aus Hanfpflanzen gewonnen, da der THC-Gehalt gering oder nicht vorhanden ist.

Unabhängig davon, für welche Art von CBD-Produkt man sich entscheidet, ist es immer im eigenen Interesse, zuerst einen Arzt zu konsultieren, bevor man sich für die Anwendung von CBD-Öl bei Allergien entscheidet.

Die folgenden Faktoren sind wichtig, um die Sicherheit und Zuverlässigkeit der erworbenen CBD-Produkte zu gewährleisten:

Informieren Sie sich über die genauen gesetzlichen Bestimmungen, die für CBD in dem Gebiet gelten, in dem es gekauft und verwendet werden soll.

Kaufen Sie nur hochwertige CBD-Produkte von seriösen und zuverlässigen Marken. Die meisten Unternehmen, die die besten CBD-Ölprodukte herstellen, bauen ihren Hanf selbst an oder kaufen ihn von lizenzierten Hanfproduzenten.

Recherchieren Sie Produktbewertungen, bevor Sie in einem Online-Shop kaufen. Wenn Sie in einem Geschäft oder einer Apotheke kaufen, prüfen Sie, ob das Geschäft von der Regierung zum Verkauf von CBD zugelassen ist.

Ein wichtiger Punkt, auf den Sie bei CBD-Produkten achten sollten, sind die Zertifizierungscodes. Mehrere Zertifizierungsstellen genehmigen bestimmte Produkte erst nach gründlichen Tests.

Vergleichen Sie die Behauptungen der Unternehmen über die Potenz ihrer Produkte mit den Laborberichten Dritter.

Bevor man seine erste Flasche CBD kauft, sollte man sich von einem vertrauenswürdigen Arzt beraten lassen, der sich mit der Verwendung von CBD auskennt.

Fazit

Allergien sind eine der häufigsten Erkrankungen, mit denen Menschen auf der ganzen Welt zu kämpfen haben, insbesondere in den Vereinigten Staaten. Gewöhnliche Allergene wie Schimmel, Pollen, Hautschuppen oder Staub, die für die meisten Menschen scheinbar harmlos sind, können im Immunsystem von Menschen, die auf sie allergisch reagieren, eine Überreaktion (wie bei Anaphylaxie) auslösen.

CBD werden entzündungshemmende Eigenschaften nachgesagt, die Allergikern helfen können, insbesondere solchen mit Schnupfen oder Heuschnupfen. Ein Beispiel dafür, wie CBD allergische Symptome bekämpfen kann, ist die Hemmung von Antikörpern, die Histamin auslösen, die Hauptverbindung, die für Entzündungsreaktionen verantwortlich ist.

Viele andere Studien deuten darauf hin, dass Cannabinoide potenziell gegen Allergien wirken können. Ein Großteil der Forschung deutet letztlich darauf hin, wie CBD das Endocannabinoid-System beeinflussen kann.

Trotz der vorläufigen Ergebnisse warnen medizinische Experten davor, dass die therapeutischen Eigenschaften von CBD-Öl noch theoretisch sind. Es ist immer ratsam, zuerst einen Arzt zu konsultieren, bevor man sich entscheidet, ein CBD-Produkt in sein Programm aufzunehmen.